Straubinger Förderverein St. Nikola hat sich aufgelöst

Der letzte Vorstand des Fördervereins Seniorenheim St. Nikola mit der Vorsitzenden Rita Geier (2.v.l.), den weiteren Vorstandsmitgliedern und den Ehrengästen.

Der Förderverein für das Seniorenheim St. Nikola hat sich bei seiner jüngsten Jahresversammlung am Donnerstagnachmittag nach einem einstimmigen Beschluss der anwesenden Mitglieder selbst aufgelöst. Mangelnder Nachwuchs für die verschiedenen Vorstandsposten war dafür der entscheidende Grund.

Die Vorsitzende des Fördervereins, Rita Geier, begrüßte neben den Mitgliedern auch Bürgermeister Dr. Albert Solleder, der auch Vorsitzender des Stiftungsausschusses ist, den Leiter der Bürgerspitalstiftung Armin Meyer, Stadt- und Verwaltungsrat Artur Christmann, Einrichtungsleiter Florian Rammel, Doris Dehmer, Alfred Zeitler und Pflegedienstleitung Robert Biendl.

Das Gerücht von einer Vereinsauflösung machte zu Beginn die Runde und wurde am Ende leider auch Realität. Bürgermeister Dr. Solleder dankte für die in den vergangenen Jahren erbrachte ehrenamtliche Arbeit. Er sah den Förderverein immer als Baustein in der Familie von St. Nikola und zeigte durchaus Verständnis für eine Vereinsauflösung.

Vereinsführung braucht viel Zeit und Kraft

Um einen aktiven Verein wie den Förderverein Seniorenheim St. Nikola weiter ehrenamtlich zu führen, bedürfe es viel Zeit und Kraft, die bei den meisten Vorstandsmitgliedern mit zunehmendem Alter nicht mehr gegeben war. Und andere Mitglieder, die im Vorstand mitarbeiten wollten, fanden sich einfach nicht.

So wurden denn auch im Rahmen der Jahresversammlung restliche Strickwaren aus vorherigen Adventsmärkten gegen eine Spende abgegeben. Marianne Rothammer gab einen positiven Jahresrückblick auf Veranstaltungen, bei denen die Strickdamen des Fördervereins mit viel Erfolg verkaufen konnten, wie auch beim Romantischen Weihnachtsmarkt der Altstadtfreunde am Petersfriedhof. Immerhin war der Erlös an drei Wochenenden Adventsmärkte stolze 2.000 Euro.

Und auch die Rotarier mit Doris Dehmer bestellten Weihnachtsbäumchen in einem hölzernen Fuß. Der Erlös aus dieser Aktion beträgt immerhin 500 Euro.

Birgit Hlawa-Geiger trug den wohl letzten Kassenbericht in Einnahmen und Ausgaben den Anwesenden vor. Mitgliedsbeiträge, Spenden und die Erlöse aus den Verkaufsaktionen bildeten die Einnahmen. Doris Dehmer übernahm federführend die Kassenprüfung mit dem Ergebnis, dass die Kasse wie immer vorbildlich geführt wurde. Die Entlastung des Vorstands erfolgte einstimmig.

Ein großes Dankeschön für die geleistete Arbeit

2003 erfolgte die Vereinsgründung mit Elfriede Weinzierl und Karl Ankerl. Da der Verein in der jetzigen Zeit, die eben bei den Vorstandsmitgliedern ehrenamtlich nicht mehr gegeben ist, aktiv weitergeführt werden kann, beschlossen die anwesenden Mitglieder einstimmig die Auflösung des Vereins. Das verbleibende Geld in der Kasse fließt dem Seniorenheim St. Nikola zu. Marianne Rothammer dankte abschließend den Mitgliedern und der Bürgerspitalstiftung sowie ganz besonders dem Strick- und Bastelteam.

Der Amtsleiter der Bürgerspitalstiftung, Armin Meyer, sprach in davon, dass es ihm unendlich leidtue, dass sich der Verein auflöst, und dankte allen, die dem Verein zugearbeitet haben. Ein Dankeschön an die Vorstandsdamen erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Zwei Liquidatoren werden nun den Verein abwickeln und dann ist der Förderverein St. Nikola leider Geschichte.

Von Wilfried Schaffrath
14. März 2025 Stand: 16:39 Uhr